Neulich habe ich Inland Empire, den neuen Film von David Lynch gesehen. Es ist der letzte Film aus der Trilogie, die mit Lost Highway begann und mit Mulholland Drive fortgesetzt wurde. Allerdings ist Lost Highway ein geradezu geradliniger und gut verständlicher Film. Da ist Inland Empire vollkommen anders. Zum Glück hatte ich jemanden in meiner Nähe, der Polnisch konnte, und dem sich dadurch noch andere Interpretationen erschlossen haben, denn ein Teil der Dialoge ist auf Polnisch (ohne Untertitel). Es ist ein sehr seltsamer Film, in dem sich verschiedene Realitätsebenen durch einen Film im Film immer wieder mischen. Ich habe sogar den Eindruck, dass die erste Ebene möglicherweise gar nicht die erste (außerhalb des Films im Film) ist, was so ein bisschen an David Cronenbergs Film eXistenZ erinnert, der allerdings relativ leicht verständlich ist. Leider ist Inland Empire auch sehr lang, was ihn anstrengend macht. Ich kann den Film also nur empfehlen, wenn man wirklich Zeit und Muße hat und ein David-Lynch-Fan ist.
Für mich hatte der Film jedoch einen interessanten Nebeneffekt: Durch ihn habe ich Nina Simone entdeckt, die ich zwar schon mal gehört hatte, aber als Sängerin noch nicht bewusst kannte. Dafür hat es sich gelohnt!
Ich hab den Film vor ein paar Monaten gesehen. Ich fand ihn sehr interessant, wenn auch – wie du – ein wenig lang. Ich empfand den Film vor allem gegen den Schluss hin wie die filmische Umsetzung eines Albtraums, vor allem extrem düster…
Nina Simone kam auch im Film „Codename: Nina“ vor.
Liebe Grüße, Keks
@Keks: ja, das habe ich auch gelesen, konnte mich aber nicht erinnern. Müssen wir mal wieder sehen, obwohl ich das Original ja besser fand.